Lebenshilfe Worms krempelt die Ärmel hoch
für die Corona-Schutzimpfung
Am vergangenen Wochenende wurden der Großteil der Beschäftigten und Mitarbeiter der Lebenshilfe Worms gegen das Corona Virus geimpft. „Der Weg zur lang ersehnten Impfung war jedoch alles andere als einfach“, berichtet Geschäftsführer Norbert Struck, der die Vorbereitungen für das Impfwochenende federführend koordiniert hat.
Nach der Impfung von rund 170 Personen Anfang März, darunter alle Bewohner der Wohn-Einrichtungen sowie das zugehörige Betreuungspersonal, sollten Mitte des vergangenen Monats alle anderen Schützlinge und Lebenshilfe-Mitarbeiter ihre erste Schutzimpfung erhalten. Durch die vorübergehende Aussetzung des Vakzins von Astra Zeneca musste der Termin jedoch komplett abgesagt werden. „Wir standen bereits in den Impf-Startlöchern, alles war geplant und vorbereitet“, erklärt Norbert Struck. Die Enttäuschung über die Absage war verständlicherweise sehr groß, schließlich plane man solch ein Impfwochenende nicht mal eben nebenbei. Ganz im Gegenteil – „es erfordert viele helfende Hände, die gemeinsam an einem Strang ziehen, um solch eine Aktion zu stemmen“, beschreibt er die Abläufe im Vorfeld. Zu den Beteiligten zählen beispielsweise die Verantwortlichen des Impfzentrums in Worms, die Koordinatoren der mobilen Impfteams vom Deutschen Roten Kreuzes Worms (DRK Worms), die Verantwortlichen für die Impf-Registrierungen in Mainz, die Impfstoff-Koordinatoren, die eigenen Mitarbeiter im Haus, die in Kontakt zu Angehörigen und gesetzlichen Betreuern stehen usw.
Nachdem der erste, geplante Impftermin abgesagt wurde, habe man dann relativ schnell versucht, einen neuen Ersatztermin mit allen Beteiligten abzustimmen. Die erneute Aussetzung des Impfstoffes von Astra Zeneca für Personen unter 60 Jahren brachte den Plan dann erneut ins Wanken, bis kurz nach Ostern dann endlich Gewissheit herrschte, dass das Impfwochenende stattfinden wird.
Am vergangenen Wochenende war es dann soweit und es hieß an drei Tagen für über 500 Personen „ÄRMEL HOCH gegen das Corona-Virus!“.
Neben dem gesundheitlichen Schutz von Menschen mit geistiger und teils schweren mehrfachen Behinderungen lag den Verantwortlichen bei der Lebenshilfe Worms auch deren Teilhabe am Herzen. Impfungen helfen auch in Zeiten hoher oder gar steigender Inzidenzzahlen die Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen und die dazu erforderlichen Unterstützungsangebote offen zu halten.
„Wir sind alle wahnsinnig froh und erleichtert, dass unsere Impfaktion so reibungslos über die Bühne gegangen ist. Die Zusammenarbeit mit dem Impfzentrum Worms, allen voran Herr Dieter Hermann und Herr Christoph Kling sowie das Impfteams des DRK Worms um Herrn Benjamin Fischer, hat hervorragend funktioniert. Alle Mitwirkenden waren ausgesprochen professionell und haben uns mit Rat und Tat unterstützt, sei es bei den Vorbereitungen oder aber am vergangenen Wochenende. Wir haben uns wirklich sehr gut betreut gefühlt. Alle Beteiligten haben einen hervorragenden Job gemacht!“ lobt Norbert Struck die Arbeit des Impfteams.
Getreu dem Motto „Nach der Impfung ist vor der Impfung“ hat die Planung für die zweite Impfaktion bereits begonnen. Der Termin findet voraussichtlich Mitte Mai statt.